Was muss man für die Taufe beachten?

Magazin

wieso-weshalb-warum

Ein großes Fest für Kind, Eltern und Familie

Die Taufe ist ein Ritus im christlichen Glauben. Das Kind wird dabei mit einer feierlichen Handlung in die Gemeinde aufgenommen. Anschließend feiern die Eltern gemeinsam mit dem Täufling, der Familie, den Taufpaten und lieben Freunden.

Das traditionelle Fest der Taufe können Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Wir informieren Sie über wichtige Punkte bei der Taufe und geben Ihnen Tipps für eine schöne Tauffeier.

Der Brauch, das Kind taufen zu lassen, ist im Neuen Testament begründet. Wie die Handlung in der Kirche abläuft, ist von der jeweiligen christlichen Kirche oder Gemeinschaft abhängig. Sprechen Sie darüber mit dem Geistlichen in Ihrer Gemeinde, der Ihnen gern Auskunft gibt. Im Allgemeinen ist die Taufe ein Glaubensbekenntnis. Die Gemeinde heißt das Kind in ihrer Mitte willkommen. Der Täufling wird mit Wasser übergossen oder im Wasser untergetaucht. Während dieser Handlung spricht der Geistliche eine Taufformel. Wenn es Ihre Glaubensrichtung vorsieht, kann das Kind einen oder zwei Taufpaten haben. Eine wichtige Voraussetzung ist außerdem, dass zumindest ein Elternteil der Kirche angehört.

Das beste Alter

Mit der Taufe beschließen Sie als Eltern, dass Ihr Kind dem christlichen Glauben angehört. Bestimmt stellen Sie sich die Frage, wie alt Ihr Kind für diese Handlung sein soll. Hier gibt es keine festen Vorschriften. Wenn Ihnen das Bekenntnis zum Glauben sehr wichtig ist, legen Sie die Taufe auf einen Zeitpunkt innerhalb der ersten sechs Lebensmonate. Sie dürfen aber gern auch länger warten – zum Beispiel dann, wenn die ersten Monate mit dem Baby recht anstrengend sind. Das Kind kann also durchaus auch erst nach seinem ersten Geburtstag getauft werden. Richten Sie sich nach Ihrer persönlichen Familiensituation! Die sogenannte Kindertaufe kann auch erst dann stattfinden, wenn das Kind einige Jahre alt ist. Diese Variante bietet den Vorteil, dass Ihr Kind schon versteht, was bei einer Taufe passiert.

Bräuche und Rituale

Möchten Sie eine Taufpatin oder einen Taufpaten für Ihr Kind? Der Taufpate ist eine Vertrauensperson, die Verantwortung für das Kind übernimmt und zu einer zusätzlichen Bezugsperson wird. Sie können nach kirchlichem Recht einen oder zwei Taufpaten wählen. Die Taufpaten müssen ebenfalls einer christlichen Glaubensrichtung angehören. Gut geeignet sind Geschwister der Eltern oder sehr gute Freunde. Der Taufspruch ist in der Regel ein Bibelspruch, den Sie selbst oder in Absprache mit dem Geistlichen auswählen können. Sehr schön sind auch Sinnsprüche und Zitate, die Sie in der Einladungskarte drucken lassen. In manchen Kirchen ist es möglich, dass die Eltern oder die Taufpaten einen eigenen Text mit den besten Wünschen für das Kind vortragen. Die Taufkerze stellt eine wertvolle Erinnerung dar und bekommt einen Ehrenplatz.

Planung der Familienfeier

Nach der kirchlichen Zeremonie wird gefeiert! Gestalten Sie die Familienfeier so stressfrei wie möglich. Die Geburt eines Kindes und die ersten Lebensmonate sind spannend, aufregend, neu, fordern aber oft auch Ihre ganze Kraft. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie sich bei der Planung der Taufe unterstützen lassen. Das gilt besonders dann, wenn Sie zu Hause feiern. Spannen Sie Freunde, Taufpaten und Großeltern ein. Verteilen Sie die Aufgaben!

Tipps für die Tauffeier zu Hause

– lassen Sie das Essen von einem Catering-Service liefern
– Alternative: Die Taufpaten kümmern sich um die Bewirtung
– delegieren Sie das Kuchenbacken, die Tauftorte kann auch bestellt werden
– die beste Freundin übernimmt die Dekoration

Sie haben zu wenig Platz oder möchten ganz entspannt die Taufe feiern? Dann entscheiden Sie sich für eine Gaststätte oder ein Restaurant. Richten Sie sich nach Ihrem persönlichen Budget – eine schöne Feier muss nicht extrem teuer sein. Gut geeignet sind zum Beispiel Gastwirtschaften auf dem Land. Wenn ein Garten oder ein Spielplatz dabei ist, umso besser! Denn oft ist das Taufkind nicht das einzige Kind – vielleicht sind größere Geschwister dabei oder die Gäste haben ebenfalls Kinder. Mit einem Angebot zum Spielen sind alle zufrieden.

Machen Sie eine Outdoor-Party! Wenn Sie die Taufe im Sommer planen, können Sie nach dem Fest in der Kirche mit den Gästen einen Ausflug ins Grüne unternehmen. Dazu passt ein Picknick im Freien, zu dem die Gäste einen vorher festgelegten Bestandteil mitbringen. Sie gestalten damit ein außergewöhnliches, fröhliches Fest. Einziges Risiko: Das Wetter muss mitspielen!

Wer wird eingeladen

Auch hier sind Sie völlig frei in Ihren Entscheidungen. Das Fest mit wenigen Gästen kann genauso schön und unvergesslich werden wie die große Feier. Die Großeltern freuen sich natürlich in jedem Fall über die Einladung. Der oder die Taufpaten sind selbstverständlich ebenfalls dabei. Darüber hinaus können Sie die gesamte Familie einladen – eine Taufe ist ein guter Anlass, um ein individuelles Familienfest zu feiern. Gute Freunde sind auch willkommen. Wenn Sie bereits größere Kinder haben, dann laden Sie auch die besten Freunde Ihrer Kinder ein. So entsteht keine Langeweile. Während sich die Erwachsenen unterhalten, können die Kinder gemeinsam spielen.

Stilvolle Einladungen

Laden Sie die Gäste rechtzeitig ein, sinnvoll ist die Bekanntgabe etwa vier Wochen vor dem Fest. Im Internet finden Sie zahlreiche Vorlagen für individuelle Einladungskarten. Wählen Sie aus verschiedenen Motiven und gestalten Sie die Karten mit Ihrem Text. Auf der Karte kommt ein Foto des Taufkinds ausgezeichnet zur Geltung. Viele Online-Druckereien bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, Tischkarten und Menükarten zu gestalten. Nach dem Fest lassen Sie Dankeskarten drucken. Wenn die gesamte Papeterie im gleichen Design gestaltet ist, schaffen Sie einen harmonischen Eindruck. Am wichtigsten sind Ihre persönlichen Vorstellungen – nicht, was andere erwarten, sondern was Sie sich wünschen, ist für eine schöne Taufe ausschlaggebend!

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 22.03.2021