Muttermilch

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Das wahre Wunder der Natur

Die Muttermilch ist einer der wertvollsten Dinge, welche die Natur „erfunden“ hat. Diese ist voller Vitaminen und versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen, welche es für die erste und so besondere Zeit im Leben braucht.

So reicht die Muttermilch die ersten Monate vollkommen aus und wird vom Körper in der perfekten Menge für die individuellen Bedürfnisse des Babys produziert. Zu Beginn nur 40 bis 50 ml an einem Tag, da der Magen des Kindes eher mit der Größe einer Murmel zu vergleichen ist. Diese Menge steigt jedoch von Tag zu Tag an. Doch was kann die Milch sonst noch und inwieweit verändert sie sich?

Kolostrum 

Die erste Milch, die von der frisch gebackenen Mutter produziert wird, wird auch als Kolostrum oder als sogenannte Vormilch bezeichnet. Im Gegensatz zur anschließenden Muttermilch handelt es sich dabei um eine recht dickflüssige und eher klebrige, gelbe Milch, welche in vielen Bereichen auch das „Flüssige Gold“ genannt wird. Das nicht nur wegen der gelben Farbe, sondern ebenfalls, weil diese Milch so wertvoll für das Neugeborene ist und sie besonders nahrhaft ist. Anschließend wird über die nächsten zwei Wochen die Übergangsmilch produziert. Die Menge nimmt nach zwei bis vier Tagen nach der Geburt zu, wobei Mütter oft spüren, dass die Brust voller und fester wird, was auch unangenehm sein kann. Doch der Milcheinschuss ist wichtig, denn schon am dritten Tag trinkt das Baby durchschnittlich 300 bis 400 ml, wobei die Menge an Tag fünf von schon auf ca. 500 bis 800 ml ansteigt. Auch die Übergangsmilch ist voller schützender Antikörper und lebender Zelle, die als gute Bakterien den Körper des Babys schützen und stärken. Bereits nach einem Monat wird von der Brust reife Muttermilch produziert, welche reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen sowie bioaktiven Inhaltsstoffen ist.

Schützende Funktion 

Durch den Speichel des Babys, der durch die Brustwarze vom Körper der Mutter wahrgenommen wird, reagiert die Brust sogar auf eventuelle Krankheiten des Kindes. So bildet der Körper der Mutter Antikörper, welche vom Baby beim Stillen über die Muttermilch aufgenommen werden. Auch dann, wenn die Zeit kommt, in der Kinder alles in den Mund stecken, steigt die Konzentration an schützenden Enzymen an, welche nun diese Bakterien bekämpfen. So ist es möglich, dass die Milch immer wieder neu an die individuellen Bedürfnisse des Kindes angepasst wird.

Abseits vom Stillen 

Muttermilch kommt allerdings nicht nur beim Stillen zum Einsatz. Sie ist viel mehr als nur das und kann vielseitig verwendet werden. Also ist sie viel zu wertvoll, um diese zu verschwenden und zu entsorgen. So lässt sie sich die überschüssige Milch abpumpen und problemlos einfrieren. Dafür gibt es spezielle Gefrierbeutel, die sowohl im Internet als auch in größeren Drogeriemärkten gekauft werden können. Die eingefrorene Milch hält sich über sechs Monate.

Für Beikost nutzen

Wenn die spannende Beikostzeit beginnt, kann die Muttermilch auch dazu verwendet werden, um den Brei anzureichern oder auch als Beigabe in den kleinen Babyjoghurt. Im Übrigen müssen Eltern nun natürlich nicht aufhören, das Baby zu stillen, sondern können das auf Wunsch auch so lange machen, bis Kinder von alleine abstillen.

Als Schmuck tragen

Auch wenn es sich vielleicht etwas seltsam anhört, Muttermilch kann auch als Schmuck getragen werden. So ist es möglich, sich mit einem wundervollen Schmuckstück stets an diese besondere und sehr emotionale Zeit zu erinnern. Bei https://milchfee.de/ können Mütter Muttermilch einschicken und bekommen im Anschluss ein wundervolles und aus dem Sortiment selbst ausgesuchtes Schmuckstück, indem eine Muttermilchperle eingearbeitet ist.

Bei Wunden und Infektionen

Schon im alten Ägypten und anderen Kulturen wurde die Muttermilch bei Behandlungen von Wunden verwendet. So hilft diese zum Beispiel besonders gut bei Augenentzündungen. Die entzündungshemmende und antiinfektiöse Wirkung wurde mittlerweile in vielen Untersuchungen nachgewiesen. Auch bei Hautproblemen können betroffene Stellen mit der Milch eingerieben werden, was zum Beispiel bei Neurodermitis besonders hilfreich sein soll.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 13.04.2021