Scharlach

Gesundheit

Scharlach

Scarlatina

Scharlach (Scarlatina) ist hochansteckend und wird durch Bakterien (A-Streptokokken) verursacht. Die Bakterien werden durch Tröpfcheninfektion und infizierte Gegenstände übertragen.

Scharlach zählt zu den häufigsten Kinderkrankheiten und ist eine bakterielle Infektion. Ausgelöst wird die Krankheit durch A-Streptokokken. Meist sind Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren von der Infektion betroffen. Im Gegensatz zu anderen Kinderkrankheiten ist es möglich mehrfach an Scharlach zu erkranken. Eine deutschlandweit einheitliche Meldepflicht besteht nicht.

Übertragung

  • Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten, Niesen)
  • direkter Kontakt
  • Schmierinfektion

Krankheitsbild und Krankheitsdauer

  • hohes Fieber, Erbrechen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Mandelentzündung
  • anfangs weißlicher Belag auf der Zunge, dann rötliche (himbeerfarbene) Zunge, Rachen und Mundraum sind dunkelrot verfärbt
  • am zweiten oder dritten Tag folgt ein feinfleckiger roter (scharlachrot) Hautausschlag am Oberkörper (beginnend in der Leistenregion), der sich dann über den gesamten Körper ausbreitet
  • das Gesicht ist gerötet, um die Mundregion bleibt die Haut blass
  • nach circa eine Woche verblasst der Ausschlag und die Haut löst sich schuppenförmig ab
  • ohne die Einnahme von Antibiotika bis zu sechs Wochen
  • mit der Einnahme von Antibiotika circa eine Woche

Ab wann und wie lange ansteckend?

  • ein Tag vor Krankheitsbeginn

Die Krankheit ist circa vier Wochen nach Krankheitsbeginn ohne die Einnahme von Antibiotika und bis zu  48 Stunden nach der ersten Antibiotikaeinnahme ansteckend.

Inkubationszeitraum

  • circa 2 – 4 Tage

Behandlung und Impfung

Behandelt wird die Erkrankung über die regelmäßige Einnahme von Antibiotika über mindestens 10 Tage. Ihr Kind bekommt ein fiebersenkendes Mittel und sollte sehr viel trinken. Gegen die Halsschmerzen helfen Rachenspülung oder Lutschtabletten. Eine Möglichkeit der Impfung besteht nicht.

Komplikationen und Immunität

  • Mittelohrentzündung
  • rheumatisches Fieber
  • Nierenentzündungen
  • Dauerschäden am Herzen (Herzklappen)

Nach der Erkrankung besteht keine lebenslange Immunität.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 15.03.2021