So können Sie beim Kauf der Erstausstattung sparen

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Spartipps beim Einkauf für das Baby

Jede werdende Mutter, die sich schon mit dem Thema Erstausstattung beschäftigt hat, weiß, wie teuer die vielseitigen Anschaffungen vor der Geburt werden können. Vor allem Babykleidung ist sehr kostspielig und wird für jedoch nur sehr kurz von dem Nachwuchs getragen.

Es gibt einige Tricks, mit denen Schwangere bei der Erstlingsausstattung sparen können, ohne dabei auf Qualität verzichten zu müssen. Wer Nachwuchs erwartet, muss Platz für ein Kinderzimmer bereitstellen. Entweder wird eine komplett neue Wohnung gesucht oder ein bestehendes Zimmer wird zum Babyzimmer umgestaltet. So oder so bietet es sich an, einmal richtig auszumisten, um Platz für das Kind zu schaffen. Alte Bücher, CDs, DVDs und allerhand Kleinkram kann der neuen Baby-Einrichtung weichen. Die aussortierten Dinge müssen keinesfalls weggeworfen werden. Viel mehr können sie zum Beispiel auf dem örtlichen Flohmarkt verkauft werden. So wird ganz nebenbei die Haushaltskasse aufgebessert und es steht mehr Geld für den Kauf der Erstausstattung zur Verfügung. Ebenso eine gute Sparmaßnahme beim Entrümpeln ist es, das Prinzip „Aus alt mach neu“ zu nutzen. So kann zum Beispiel eine alte Kommode, die mit einem Rand und einem neuen Anstrich versehen wird, einen fabelhaften Wickeltisch abgeben.

Gebraucht kaufen

Im Jahr 2012 gaben die Deutschen rund 2,8 Milliarden Euro für Baby- und Kinderbekleidung aus. Wer schon einmal im Geschäft geschaut hat, was ein einfacher Strampler kostet, weiß, wie diese horrende Summe zusammenkommt. Dabei muss gerade Babykleidung nicht zwangsläufig immer neu gekauft werden. Kinder wachsen so schnell, dass die Stücke sowieso nur kurze Zeit passen. Viel sinnvoller ist es, Babykleidung gebraucht, zum Beispiel im Internet oder auch auf dem Flohmarkt zu erstehen. Viele Gemeinden bieten auch regelmäßige Kirchenbasare an, auf denen vor allem gebrauchte, aber auch sehr gepflegte Kinderkleidung oft sogar für Centbeträge verkauft wird. Die Sachen werden zuhause einmal bei 60 Grad gewaschen und um eventuelle Bakterien müssen sich die werdenden Eltern keine Sorgen mehr machen. Auch Möbel, Kinderwagen und Co. können so sehr günstig angeschafft werden. Kennen Sie schon unserer umfangreiche Schwangerschaftscheckliste? Alle wichtigen Anschaffungen im Überblick – zum Abhaken und Abspeichern. Probieren Sie es aus.

Ebenfalls ratsam ist es, im Freundes- und Bekanntenkreis nachzufragen, ob noch Babykleidung oder anderes Zubehör im Keller oder auf dem Dachboden gelagert wird. Viele Familien mit größeren Kindern haben noch wahre Schätze in Kisten und Truhen verstaut, die sie nicht mehr benötigen. Für einen Freundschaftspreis können die Stücke abgekauft werden. Oft bekommen werdende Mütter die Utensilien von ihrem Umfeld aber auch einfach geschenkt. Auch die werdenden Eltern selbst, sollten, auch wenn erstmal kein weiterer Nachwuchs geplant ist, einige Sachen aufheben. Vielleicht kommt doch noch ein Geschwisterchen oder eine gute Freundin wird Mama, die sich dann genauso über ein paar geschenkte Kleidungsstücke freut.

Babyparty

Die Babyparty ist ein typisch amerikanischer Brauch, wird mittlerweile aber auch in Deutschland immer häufiger gefeiert. Die werdende Mutter lädt in einem fortgeschrittenen Stadium ihrer Schwangerschaft zu einer Party für Freundinnen, Nachbarinnen und Kolleginnen ein und bekommt im Gegenzug Geschenke für das Neugeborene. Süße Einladungskarten und ein leckeres Buffet sind Pflicht, schließlich soll den Gästen auch etwas geboten werden. Zudem ist es sehr sinnvoll, eine Wunschliste anzufertigen. So etwas geht mittlerweile auch online auf den Seiten vieler Babyausstatter. So können die Gäste sich gezielt Produkte von der Liste aussuchen und sie der werdenden Mutter schenken. Das Risiko am Ende mit drei Babybadewannen dazustehen, wird so minimiert. Auch zur Geburt werden gewöhnliche Geschenke gemacht. Zu diesen Anlässen können sich Eltern dann Dinge wünschen, die über die Erstausstattung hinausgehen.

Gratisartikel

Viele Drogeriemärkte, aber auch Windelhersteller und Fabrikanten für Babypflegeprodukte bieten werdenden Eltern prall gefüllte Päckchen mit Gratisprodukten an. Dafür müssen die Eltern sich nur auf der Seite des jeweiligen Anbieters registrieren und den Geburtstermin ihres Kindes angeben. Neben einen praktischen Willkommenspaket bekommen Eltern Coupons und immer mal wieder kleine Aufmerksamkeiten, wie zum Beispiel zum ersten Geburtstag des Kindes. Zudem informiert ein regelmäßiger Newsletter die Eltern über die jeweilige Entwicklungsphase ihres Babys.

Preisvergleich

Natürlich wollen werdende Eltern das eine oder andere Stück auch neu kaufen. So sollte die Matratze für das Babybett aus hygienischen Gründen zum Beispiel neu erstanden werden. Zudem ist es auch einfach schön, ein paar neue und schicke Kleidungsstücke für besondere Anlässe für den Nachwuchs im Fachhandel zu kaufen. Hier lohnt es sich immer, im Vorfeld genau die Preise zu vergleichen. Dies geht zum Beispiel, indem regelmäßig die Angebote der einzelnen Ausstatter geprüft werden. Einfacher ist es bei Vergleichsportalen im Internet gezielt auf die Suche nach einzelnen Produkten zu gehen und so die günstigste Alternative zu finden.

Babykleidung selber stricken

Stricken entspannt und macht Spaß, vor allem, wenn für den eigenen Nachwuchs gestrickt werden kann. Wer das Stricken nie gelernt hat, kann es sich mit Hilfe eines Ratgeberbuchs oder einer Video-Anleitung aus dem Internet. Für den Anfang sind Babymützchen besonders einfach. Wer etwas mehr Übung hat, kann Schühchen oder kleine Strickjacken und Pullover stricken. Wichtig ist, hochwertige Wolle zu verwenden und die Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen unbedingt gründlich zu waschen. Babyhaut ist empfindlich und behandelte Wolle kann Hautreizungen und Ausschlag hervorrufen. Wer über die Basics nicht hinauskommt, kann Mütter, Omas und Tanten bitten, dem Nachwuchs etwas Hübsches zu stricken. Die ältere Generation hat dies meist in der Schule gelernt und ist auch mit komplizierten Schnitten und Mustern nicht überfordert. Zudem freuen sich gerade Verwandte oft sehr, dem neuen Familienmitglied etwas Gutes zu tun.

Überlegen Sie vorher

Eltern sollten vor der Geburt ihren finanziellen Rahmen festlegen. Anschließend kann überlegt werden, welche Dinge gebraucht werden. Dabei sollten Eltern entscheiden, was längerfristig benötigt wird und was nur für eine kurze Zeit zur Verfügung stehen muss. Letzteres kann zum Beispiel bei Freunden und Bekannten auch einfach ausgeliehen werden. Zudem sollten Eltern sich überlegen, bei welchen Produkten sie großen Wert auf Qualität legen, was unbedingt neu gekauft werden soll und was gebraucht erstanden werden kann. Preise vergleichen, Gratisprodukte sichern, auf Flohmärkten nach Schnäppchen suchen und Freunde und Bekannte nach eingelagerten Sachen fragen, lohnt sich in jedem Fall. Zudem kann eine Babyparty neben guter Stimmung auch für viele Geschenke sorgen. Während eine komplett neue Erstlingsausstattung leicht mehrere tausend Euro kosten kann, können Eltern, die es geschickt angehen, die ganze Ausstattung auch für nur einige hundert Euro erwerben. Viele weitere nützliche Tipps finden Sie in unserer großen Checkliste für die Schwangerschaft.

Franziska Fröhlich
Autor: Franziska Fröhlich
Aktualisiert am: 13.04.2021