Die Entwicklung von Kindern und die Rolle von Spielzeug

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Das richtige Spielzeug für Kinder

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Sie gehen staunend durch die Welt, erkennen zunächst keine Gefahren, vertrauen den Menschen, die ihnen am nächsten sind. Diese Menschen, zumeist die leiblichen Eltern, wollen alles tun, um die Entwicklung ihrer Kinder voranzutreiben. Hierbei hilft das natürliche Vertrauensverhältnis zwischen beiden.

Diese frühen Entwicklungsphasen sind enorm wichtig. Wird das Gehirn eines Kleinkinds durch sinnvolle Anreize gefördert, ist die Entwicklung auf einem guten Weg. Anreize sind sinnvoll, das heißt kindgerecht, wenn sie der Alters- oder Entwicklungsstufe und auch geschlechtsspezifisch angemessen sind.

Akzelerierte vs. retardierte Entwicklung

Dazu zunächst einige Anmerkungen: Alter und Entwicklungsstufe bei Kindern stimmen nicht unbedingt überein. Manche Kinder können schon früh komplexe Wörter aussprechen, brauchen eher als andere keine Windeln mehr, wirken relativ bald schon selbstständig. Dass Eltern auf solche Kinder stolz sind, liegt auf der Hand. Wichtiger als dies ist jedoch die gesunde Entwicklung der Sprößlinge selbst. Dabei unterscheidet man die Begriffe akzeleriert und retardiert. Akzeleriert bedeutet, dass Personen dem Durchschnitt in ihrer körperlichen und/oder geistigen Entwicklung voraus sind, retardiert hingegen, dass Personen diesem Durchschnitt hinterherhinken. Naturgemäß sind junge Eltern davon überzeugt, dass ihre Kinder die besten, süßesten und schlausten der Welt sind. Bleibt ein Kind hinter den Erwartungen zurück, hilft es jedoch nichts, Kinder mit Anforderungen zu bombardieren, welche es letztendlich frustriert zurücklässt.

In Deutschland kann hier als sinnvolles Beispiel das abgestufte Schulsystem dienen, in dem schon Grundschulkinder Nachhilfeunterricht erhalten, um auf das Gymnasium zu gelangen, sich dort schließlich mit noch mehr Unterstützung bis in die sechste oder siebte Jahrgangsstufe durchschleppen, um dann, von ständigen Misserfolgen enttäuscht, an eine andere Schulart zu wechseln. Ein weiterer wichtiger Unterschied in der körperlichen Entwicklung besteht darin, dass Mädchen in der Pubertät den Jungen durchschnittlich voraus sind.

Frühkindlichen Entwicklung

Geht es um die frühkindliche Entwicklung, ist es für junge Eltern also angemessen, nichts dem Zufall zu überlassen. Bekanntlich wirken sich in dieser Phase begangene Fehler häufig auf das gesamte Leben aus. Erschreckende und extreme Beispiele dafür sind Traumata oder lebenslange Ängste, die in der Kindheit psychologisch begründet sind. Gezielte Förderung in den frühen Phasen eines jungen Lebens kann neben ehrlicher Zuwendung der Eltern durch geeignetes Spielzeug erreicht werden.

Auch die besten Eltern müssen arbeiten, um dem Kind eine schöne Kindheit zu ermöglichen, auch sie brauchen einmal Zeit für sich. In dieser Zeit kann das Kind auf eigene Faust durch geeignetes Spielzeug seine Koordination etwa mit Hüpfbällen schulen, seine kognitiven Fähigkeiten – beispielsweise das Wissen über heimische Tiere mithilfe von Zoopuzzles  – spielerisch erweitern oder Gedächtnis und logische Fähigkeiten mit Zahlenbildern verbessern. Beim Kauf solcher Dinge sollten Eltern versuchen, alle fünf menschlichen Sinne anzusprechen: Sehen, Tasten, Schmecken, Riechen und Hören – all das kann durch adäquates Spielzeug gefördert werden.

Fazit

Am Ende dieses Artikels noch ein wichtiger Hinweis für junge Eltern. Es ist gut sich zu kümmern und für sein Kind da zu sein – aber manchmal müssen Kinder auch ohne elterliche Hilfe zurechtkommen, um selbstständig und nicht überbehütet aufzuwachsen. Ebenso verhält es sich auch beim Thema Spielzeug. Manchen Kindern genügt auch eine leere Plastikflasche oder ein Fetzen Stoff, um sich stundenlang damit zu beschäftigen. Wer seine Kinder mit Spielzeug förmlich überschüttet, kann unter Umständen erleben wie teure, neuwertige Spielsachen schnell in der Ecke landen. Es ist besser, qualitativ hochwertiges Spielzeug zu kaufen, welches beispielsweise giftstofffrei und stabil verarbeitet ist und das Kind an ein Produkt zu gewöhnen, als es durch zu viele Anreize zu überfordern.

Gast Autor
Autor: Gast Autor
Aktualisiert am: 22.03.2021