Wochenbett: Die Wochenbettdepression

Geburt

mama-mit-baby

Ursachen für eine postportale Depression

Eine Wochenbettdepression kann jederzeit in den ersten beiden Jahren, vorrangig aber in den ersten Wochen nach der Geburt entstehen. An einer Wochenbettdepression leiden ca. 10% bis 20% aller jungen Mamas, aber auch Väter können von ihr betroffen sein. 

Der medizinische Fachbegriff für eine Wochenbettdepression lautet „postportale Depression“ und leitet sich vom lateinischen post = nach und partus = Entbindung / Trennung ab.

Wochenbettdepression oder Baby Blues?

Eine Wochenbettdepression entwickelt sich langsam und ist anfangs nur schwer von den üblichen Stimmungs- und Verhaltensschwankungen („Baby Blues„) zu unterscheiden. Sie wird meist erst aufgrund körperlicher Symptome erkannt. Das ist auch einer der Gründe, warum sie in vielen Fällen zu spät diagnostiziert und behandelt wird. Eine gestörte Beziehung zwischen Mutter und Baby oder schlimmstenfalls auch Selbstmordgedanken der jungen Mama können die Folge sein.

20 Anzeichen für eine Wochenbettdepression

  1. Traurigkeit
  2. häufiges Weinen
  3. Desinteresse
  4. inneres Leergefühl
  5. Schuldgefühle
  6. Hoffnungslosigkeit
  7. Versagensängste
  8. Kopfschmerzen
  9. Herzbeschwerden
  10. Reizbarkeit
  11. Schwindel
  12. Konzentrationsschwäche
  13. Schlafstörungen
  14. Müdigkeit
  15. Appetitlosigkeit
  16. Essstörungen
  17. Angst- und Panikattacken
  18. zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber
  19. sexuelle Unlust
  20. Selbstmordgedanken

Ursachen

  • hormonelle Umstellung nach der Geburt
  • Schilddrüsendysfunktion
  • psychische Vorerkrankungen
  • psychische Erkrankungen in der Familie
  • genetische Veranlagung
  • langes Warten auf eine Schwangerschaft
  • vorhergehende Fehlgeburt
  • Schwangerschaftskomplikationen
  • Schwangerschaftsdepressionen
  • zu hohe Erwartung der jungen Mama an sich selbst
  • Verlust der Selbstbestimmung
  • ungewollte Schwangerschaft
  • Beziehungsprobleme
  • mangelnde Unterstützung vom Kindsvater und der Familie
  • Schlechtes / kein Verhältnis zum Kindsvater
  • finanzielle Probleme

Behandlung der Wochenbettdepression

Eine Wochenbettdepression sollte auf jeden Fall behandelt werden. Therapiert wird die Krankheit meist mit einer ambulanten Psychotherapie oder mit Medikamenten. Je nach Stärke und Verlauf der psychischen Erkrankung ist auch eine Kombination von Therapie und Medikamenten oder ein stationärer Aufenthalt erforderlich. Bei leichten und mittelschweren Depressionen kann eine Selbsthilfegruppe begleitend zur Therapie eingesetzt werden.

Checkliste für das Wochenbett

Unsere interaktive Checkliste kann direkt von Ihnen bearbeitet werden.

Wir haben alle nützlichen Anschaffungen für das Wochenbett in Checklistenform aufgelistet.

  • Erledigte Anschaffungen gleich abhaken
  • Unerwünschte Anschaffungen von der Liste streichen

 

2 bis 3 Packungen Flockenbinden besorgen


Krankenhausslips besorgen


Stilleinlagen besorgen


Brustwarzensalbe besorgen


3 bis 4 Stillbustiers besorgen


2 bis 4 Still-BHs besorgen


2 bis 3 Stilltops besorgen


Milchpumpe besorgen


Stillkissen besorgen


Hier geht’s zur kompletten Schwangerschaftscheckliste. Dort finden Sie alle Anschaffungen für die Schwangerschaft.

Die von Ihnen bearbeitete Checklistenpunkte werden zeitgleich in der kompletten Schwangerschaftscheckliste abgehakt bzw. gestrichen. So behalten Sie jederzeit den Überblick!

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 14.06.2021