Unfruchtbarkeit – Ursachen und Hilfe

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Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch

In Deutschland gibt es derzeit etwa sechs Millionen Menschen, die ungewollt kinderlos bleiben. Als Ursache für Unfruchtbarkeit spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu zählen die körperliche Konstitution, die durch Umweltgifte, Lebensweise und die Ernährung negativ beeinflusst wird. Zudem spielen genetische, hormonelle und psychische Bedingungen eine Rolle.

Viele Menschen denken, dass Unfruchtbarkeit allein Frauensache ist. Jedoch liegt die Ursache einen unerfüllten Kinderwunsch zu einem Drittel beim Mann. Hormonelle Störungen, genetische Faktoren sowie psychische Belastungen können die Fruchtbarkeit von Mann und Frau negativ beeinflussen. Oft bleiben Paare auch kinderlos, weil sie den Kinderwunsch zu lange verschoben haben. Die Chance, mit 35 Jahren einen gesunden Nachwuchs zu zeugen, ist bei Männern nur noch halb so groß, wie im Alter von 25 Jahren. Denn die Qualität der Spermien verschlechtert sich ab dem 30. Lebensjahr zunehmend. Auch für Frauen sinkt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, ab Mitte dreißig rapide. Des Weiteren können bestimmte Krankheiten, ein ungesunder Lebensstil und Umwelteinflüsse Unfruchtbarkeit begünstigen. Weitere Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch können starkes Unter- oder Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, einseitige Ernährung, Stress oder eine fortwährend starke körperliche Belastung sein. Nur selten kann der Grund, warum Paare kinderlos bleiben, restlos aufgeklärt werden. Denn Unfruchtbarkeit kann gleichzeitig von mehreren Faktoren begünstigt werden.

Behandlungsmethoden und Vorsorgemaßnahmen

Wenn sich Paare in medizinische Behandlung begeben möchten, können unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen. In dem meisten Fällen werden Hormonbehandlungen verordnet. Aber auch eine In-vitro-Fertlisation, eine Intrauterine Insemination oder eine Intrazyoplasmatische Spermieninjektion sind mögliche Behandlungsmethoden. Bevor solch medizinisch induzierte Maßnahmen getroffen werden, empfiehlt es sich, den eigenen Lebensstil zu überprüfen und entsprechende gesundheitliche Maßnahmen zu treffen. Eine ausgewogene Ernährung sowie der Verzicht auf Alkohol und Drogen kann das Risiko einer Unfruchtbarkeit senken. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt können Infektionen oder chronische Hormonstörungen ausschließen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Laut einer Studie über unerfüllten Kinderwunsch konnte festgestellt werden, dass nur die Hälfte aller Paare den Geschlechtsverkehr nach den fruchtbaren Tagen plant. Auch solche eine bessere Planung kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, schwanger zu werden. Zudem konnte festgestellt werden, dass ein Vitamin E-Mangel die Spermienqualität negativ beeinflusst. Vitamin E Kapseln helfen gegen Unfruchtbarkeit und sind rezeptfrei erhältlich. Wer zudem Vitamin E mit einer vitalstoffreichen Ernährung kombiniert, erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich den Kinderwunsch zu erfüllen.

Ernährung

Da eine ungesunde Ernährung den Organismus belastet, kann dieser die Bedingungen für fruchtbare Spermien beziehungsweise für die Einnistung nur erschwert erfüllen. Denn der Organismus wird einerseits über Chemikalien, die in der Nahrung enthaltenen sind, belastet. Andererseits sorgen Stoffwechselgifte, die bei der Verdauung und der Verstoffwechslung ungesunder Nahrungsmittel im Organismus entstehen, für eine Übersäuerung, was den Körper ebenfalls belastet. Darüber hinaus spielen Mineral- und Vitalstoffe eine wichtige Rolle, um die Funktionen des Körpers im Gang zu halten. Wer die Fruchtbarkeit fördern möchte, sollte auf vorverarbeitete Lebensmittel verzichten und vorwiegend selbst zubereitete Speisen aus hochwertigen und abwechslungsreichen, biologisch angebauten Zutaten verzehren. Dadurch wird die Aufnahme von Schadstoffen minimiert und der Organismus erhält sämtliche Vitamine und Mineralstoffe, die er für die Funktion benötigt. Ein gesunder und gut funktionierender Körper ist die beste Voraussetzung für eine Schwangerschaft. Zudem senkt sie das Risiko einer Unfruchtbarkeit.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 22.03.2021