Schwangerschaftsstreifen

Schwangerschaft

Ultraschall Babybauch

Dehnungsstreifen vorbeugen und behandeln

Schwangerschaftsstreifen sind bläulich oder rötlich schimmernde Risse in der Unterhaut, die bei ca. 70 bis 90% aller Frauen während der Schwangerschaft auftreten. Die Dehnungsstreifen entstehen durch starke Überdehnung des Unterhautgewebes, bevorzugt am vorderen Bauchbereich sowie an den Oberschenkeln, Po und den Brüsten.

Eine körperliche Veranlagung für ein schwaches Bindegewebe und eine übermäßige Gewichtszunahme in der Schwangerschaft sowie Mehrlingsschwangerschaften begünstigen die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen. Einmal vorhanden, verschwinden die Schwangerschaftsstreifen nicht mehr vollständig. Die Dehnungsstreifen verblassen zwar im Laufe der Zeit, bleiben jedoch als weißliche Striche weiterhin sichtbar. Da es weder Medikamente noch kosmetische Mittel gibt, um die bereits vorhandenen Schwangerschaftsstreifen vollständig verschwinden zu lassen, ist es sehr wichtig schon im frühen Stadium Ihrer Schwangerschaft vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Viele weitere nützliche Tipps finden Sie in unserer großen Schwangerschaftscheckliste.

Ernährung / Trinken

  • achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung
  • vermeiden u.a. zu viel salzige, süße und fettige Nahrung
  • Trinken Sie viel Wasser während Ihrer Schwangerschaft – empfohlen werden bis zu drei Liter am Tag. Damit erhöhen Sie den Feuchtigkeitshaushalt Ihrer Haut, außerdem tut es Ihnen und Ihrem Baby gut

Durchblutung anregen

Folgende Maßnahmen regen die Durchblutung des Gewebes an und fördern somit die Elastizität Ihres Bindegewebes

  • bei jedem Duschgang sollten Sie kalt / warme Wechselduschen an Bauch, Oberschenkel, Po und Brüsten von Beginn Ihrer Schwangerschaft an durchführen
  • Massieren Sie kreisförmig während des Duschens Ihre Brüste und Ihren Bauch sowie die Oberschenkel und den Po mit einem Massagehandschuh oder einer geeigneten Bürste
  • Zupfmassagen mit einem pflegenden Schwangerschaftsöl * regen die Durchblutung an und pflegen die Haut geschmeidig weich
  • für die Zupfmassage ziehen Sie Ihre Haut zwischen Daumen und Zeigefinger vorsichtig hoch, als würden Sie sich selber kneifen wollen

Bei Neigung zu vorzeitigen Wehen und in den letzten Schwangerschaftswochen sollten Sie diese Art Massage nicht mehr durchführen, da sie vorzeitige Wehen auslösen könnte. Falls Sie unsicher sind, fragen Sie bitte Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme.

Bewegung

  • regelmäßige und den Umständen angepasste Bewegung und Sport wie beispielsweise Radfahren, schnelleres Spaziergehen, schwimmen oder Schwangerengymnastik / Schwangerenyoga fördern die Durchblutung und straffen die Haut

Gewichtszunahme

  • vermeiden Sie eine zu schnelle und zu hohe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Lesen Sie unseren Ratgeber: Ausgangsgewicht und Ihrer Körpergröße spielen bei der Gewichtszunahme in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle.

Tipps

  • regelmäßiges Eincremen und / oder einölen hält Ihre Haut geschmeidig, elastisch und spendet ihr Feuchtigkeit
  • achten Sie auf Pflegeprodukte die parfüm- und konservierungsmittelfrei sind

Ein spezielles Schwangerschaftsöl kann unterstützend wirken. Lassen Sie sich hierfür von Ihrer Hebamme oder in der Apotheke beraten.

  • investieren Sie gleich zu Beginn Ihrer Schwangerschaft in einen guten Stütz-BH, um das Bindegewebe Ihrer Brust zu entlasten und Rückenbeschwerden vorzubeugen

 

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Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 05.05.2021