Schwangerschaftsmythen
Schwangerschaft
Mythos oder Wahrheit - was stimmt wirklich?
Kennen Sie das auch? Kaum haben Sie die freudige Nachricht Ihrer Schwangerschaft bei Freunden und im Bekanntenkreis verkündet, bekommen Sie auch schon die ersten und natürlich gut gemeinten Tipps und Ratschläge. Schwangerschaftsmythen gibt es unzählige.
Lassen Sie sich nicht irritieren – wir informieren Sie über die häufigsten Schwangerschaftsmythen.
Vorhersagen Ihrer Tante – die schon vor der ersten Ultraschalluntersuchung ein Mädchen garantiert, weil die werdenden Oma noch keine grauen Haare hat – können Sie dann einfach mit einem Lächeln runterschlucken.
Schwangere müssen für zwei essen
Frauen die ein Baby erwarten müssen für doppelt so viel essen.
- Stimmt nicht
Es ist zwar richtig, dass Schwangere für zwei essen, das betrifft aber eher die Auswahl und das Verantwortungsbewusstsein für die richtige Ernährung während der Schwangerschaft als die doppelte Menge an Kalorien. Zwar steigt der tägliche Kalorienbedarf mit jeder Schwangerschaftswoche, dennoch beträgt dieser zusätzliche Bedarf an Kalorien gegen Ende der Schwangerschaft lediglich zwischen 200 und 250 Kilokalorien pro Tag. Eine zu starke Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kann gesundheitliche Folgen, wie beispielsweise Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes, haben.
Mädchen machen vergesslich
Sie sogenannte Schwangerschaftsdemenz ist bei Schwangeren, die ein Mädchen erwarten, stärker ausgeprägt als bei Frauen die ein Jungen bekommen.
- Stimmt
Kanadische Forscher haben einen Zusammenhang zwischen der Stärke der Schwangerschaftsdemenz und dem Geschlecht des Kindes nachgewiesen. Demnach haben Schwangere die einen Jungen erwarten eine bessere Gedächtnisleistung während der Schwangerschaft. Forscher vermuten, dass die Kinder bestimmte Botenstoffe aussenden, welche das Gedächtnis beeinflussen.
Mädchen rauben der Mama die Schönheit
Überlieferungen sagen immer wieder, dass Frauen, die ein Mädchen erwarten, ihrer Schönheit beraubt werden und glanzloses Haar und unreine Haut während der Schwangerschaft haben.
- Stimmt nicht
Jede Schwangerschaft ist anders. Nicht jede Schwangere hat das Glück durch die Hormonumstellung glänzendes Haar, wunderschön rosige Haut und tolle stabile Fingernägel zu bekommen. Das Geschlecht des Babys lässt sich dadurch aber ganz sicher nicht vorhersagen.
Omas Haarfarbe bestimmt das Geschlecht
Ist die werdenden Oma mütterlicherseits bereits ergraut wird es ein Junge, wenn nicht erwartet die werdende Mama ein Mädchen.
- Stimmt nicht
Ganz egal, ob die werdende Oma bereits ergraut ist oder nicht, das Geschlecht des Kindes lässt sich damit ganz sicher nicht vorhersagen.
Die Bauchform verrät das Geschlecht
Die Bauchform verrät das Geschlecht des Kindes. Ein runder Schwangerschaftsbauch verspricht ein Mädchen – eine spitzer Bauch einen Jungen.
- Stimmt nicht
Egal ob Ihr Bauch rund ist oder spitz – das Geschlecht Ihres Kindes verrät Ihre Bauchform nicht. Forscher prüften den Zusammenhang zwischen Bauchform und Geschlecht des Kindes und fanden keinerlei Zusammenhänge. Bei welchem Arzttermin Ihr Frauenarzt zuverlässig das Geschlecht Ihres Babys bestimmen kann erfahren Sie in unserer Checkliste.
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Ein Mädchen bei starker Schwangerschaftsübelkeit
Bei starker Schwangerschaftsübelkeit in der Frühschwangerschaft wird es ein Mädchen.
- Stimmt teilweise
Die Forscher sind sich bei diesem Schwangerschaftsmythos nicht ganz einig. Wissenschaftliche Untersuchungen haben einen gewissen Zusammenhang zwischen der Stärke und Häufigkeit der Schwangerschaftsübelkeit in der Frühschwangerschaft festgestellt und vermuten einen Zusammenhang mit dem insgesamt höheren HCG-Wert bei Frauen, die ein Mädchen erwarten.
Ein Zahn pro Schwangerschaft
Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn.
- Stimmt nicht
Zwar haben Schwangere einen erhöhten Calcium Bedarf, wird dieser jedoch in den Schwangerschaftswochen ausreichend gedeckt und die Zähne gut gepflegt, ist an dieser Überlieferung nichts dran.
Ein Schlückchen in Ehren
Geringe Mengen Alkohol schaden dem Baby nicht.
- Stimmt nicht
Alkohol – auch in geringen Mengen – kann zu Schäden beim ungeborenen Kind führen.
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Aktualisiert am: 13.04.2021