Nachsorgehebamme: Hebammenleistungen nach der Geburt

Geburt

Eine Hebamme unterstützt Sie direkt nach der Geburt

Nach der Geburt Ihres Babys haben Sie in den ersten 10 Tagen das Recht und die Möglichkeit die Hilfe einer Hebamme in Anspruch zu nehmen. Die Kosten für die Nachsorgehebamme werden von den Krankenkassen übernommen. Dabei entscheidet Sie als Mama selbst, ob und wie oft sie die Hilfe einer Hebamme in Anspruch nehmen möchte.

Dieser Artikel ist Bestandteil unserer großen und umfangreichen Schwangerschaftscheckliste.

Zur Checkliste

In der Regel reicht es aus, wenn Sie sich zwischen der 15. SSW und 20. SSW nach einer Nachsorgehebamme umschauen. In Großstädten wie München, Hamburg oder Berlin kann es durchaus sinnvoll sein, sich schon in früheren Schwangerschaftswochen umzuhören, da mitunter sehr beliebte Hebammen über einen längeren Zeitraum ausgebucht sind. Den Checklistenpunkt „Hebamme suchen“ finden Sie auch in unserer großen Checkliste für die Schwangerschaft zum Abhaken und Abspeichern.

Betreuungsdauer

Auch nach den 10 Tagen können Sie noch die Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Stillproblemen oder verzögerter Rückbildung berät Sie die Hebamme noch bis zu 8 Wochen nach Geburt Ihres Kindes in bis zu 16 Beratungsgesprächen – persönlich oder telefonisch. Weitere Besuche können ärztlich verordnet werden. Nach der 8. Woche haben Sie die Möglichkeit noch 4 weitere Beratungen in Anspruch zu nehmen. Der Krankenkasse gegenüber können Sie diese zusätzlichen vier Termine mit Still- bzw. Abstillfragen oder Ernährungsproblemen begründen.

Eine Nachsorgehebamme finden

In den meisten Frauenarztpraxen liegen Adresslisten von Hebammenpraxen. Sie können aber auch bei Ihrer Krankenkassen anrufen oder direkt in der Geburtsklinik oder im Geburtshaus nachfragen.

Leistungen

Die Hebamme besucht Sie und Ihr Baby einmal täglich in Ihrem Zuhause und nimmt sich Zeit für Ihre Fragen. Sie berät und informiert Sie als jungen Eltern zu wichtigen Themen wie beispielsweise:

  • die Nabelpflege
  • Körperpflege (Wickeln, erstes Baden…)
  • sichere Schlafumgebung für das Baby

Untersuchung

Mama

  • Rückbildung der Gebärmutter
  • Heilungsprozess der Dammnaht
  • Wochenfluss (Menge)
  • Milchfluss

Baby

  • Gewichtszunahme
  • Trinkverhalten
  • Reflexe und Verhalten

Darüber hinaus informiert Sie Ihre Nachsorgehebamme über zusätzliche kostenpflichtige Angebote, wie Babyschwimmen oder Babymassage. Außerdem gibt Sie Ihnen erste Tipps und Übungen für die Rückbildungsgymnastik.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 13.04.2021