Mastitis: Brustentzündung beim Stillen

Baby

Brustentzündung

Daran erkennen Sie eine Mastitis

Mastitis ist eine infektiöse Entzündung der Brustdrüsen. Eine Brustentzündung tritt in den häufigsten Fällen in den ersten zwei bis vier Wochen nach der Geburt bei stillenden Mamas auf (Mastitis puerperalis).

Weitere Auslöser für eine Brustentzündung können ein Milchstau, eine nicht vollständig entleerte Brust, aber auch ein geschwächtes Immunsystem sein. Mastitis wird von eindringenden Keimen verursacht, die durch kleinste Verletzungen an den wunden Brustwarzen in den Körper gelangen. Auch Mamas die ihre Babys mit Flaschenmilch ernähren, können an einer Mastitis erkranken. Wenn Sie schmerzen in der Brust haben sollten Sie diese schnellstmöglich mit Ihrer Nachsorgehebamme oder Ihrem Arzt abklären, um bei einer Mastitis frühzeitig mit einer Behandlung beginnen zu können. Eine Brustentzündung ist eine erstzunehmende Erkrankung und sollte auf jeden Fall behandelt werden. In der Regel ist eine Mastitis nach zehn bis vierzehn Tagen ausgeheilt.

Symptome

  • schmerz- und berührungsempfindliche Brust
  • Schwellungen und Verhärtungen in der betroffenen Brust
  • Hitze- und Spannungsgefühl in der betroffenen Brust
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Erschöpfungserscheinungen
  • Kopf- und Gliederschmerzen (grippeähnliche Symptome)

In manchen Fällen kann es zur Bildung von einem Abszess in der Brust kommen. Dieser muss auf jeden Fall medizinisch behandelt werden. In der Regel erfolgt ein kleiner operativer Eingriff um die Abszesse zu beseitigen.

Behandlung

Sprechen Sie Ihre Hebamme auf eine homöopathische Behandlung an, schlägt diese nicht an sollten Sie spätestens nach ein bis zwei Tagen mit der Einnahme von einem stillverträglichen Antibiotikum beginnen. Wichtig ist, dass Sie weiterstillen und damit der Milchfluss in Gang bleibt – das Stillen beschleunigt den Heilungsprozess. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Baby richtig anlegen und die Brust richtig leer getrunken wird. Trinkt Ihr Baby die Brust nicht vollständig leer, ist es wichtig, dass Sie die restliche Milch abpumpen. Eine gesundheitliche Gefahr besteht für Ihr Baby nicht. Sind die Schmerzen beim Stillen zu groß, können Sie die Milch auch ausstreichen oder abpumpen.

Tipps

  • legen Sie auf die betroffene Stelle eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen, bevor Sie mit dem Stillen beginnen
  • nach dem Stillen helfen Quarkkompressen – sie kühlen die Brust und wirken schmerzlindernd
  • trinken Sie viel
  • Bettruhe
  • schonen Sie sich

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 13.04.2021