Dammmassage

Geburt

Schwangere Frau

Reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses oder Dammschnittes

Die Dammmassage kann das Reißen des Dammes während der Geburt vermeiden und sollte fester Bestandteil Ihrer Geburtsvorbereitung sein. Regelmäßige Dammmassagen machen den Damm, das Gewebe zwischen Scheide und After weicher und dehnbarer für die Geburt.

Dieser Artikel ist Bestandteil unserer großen und umfangreichen Schwangerschaftscheckliste.

Zur Checkliste

Mit der Dammmassage sollten Sie ab der 34. SSW beginnen und diese regelmäßig, dass heißt drei bis vier Mal wöchentlich, besser täglich für circa zehn Minuten durchführen. Eine gezielte Vorbereitung des Dammes auf die Geburt kann diese erleichtern. Auch die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses oder eines Dammschnitts kann durch eine gezielte Lockerung des Dammes reduziert werden. Den Checklistenpunkt „Dammmassage“ finden Sie auch in unserer großen Schwangerschaftscheckliste zum Abhaken.

Ab welcher Schwangerschaftswoche?

  • ab der 34. SSW

Welches Öl für die Dammmassage?

  • gutes Massageöl mit Weizenöl und Biomandelöl
  • häufig empfehlen auch Hebammen Muskatellersalbeiöl wegen der entspannenden und krampflösenden Wirkung
  • Viele Hebammen haben spezielle Öle und Rezepte oder können Ihnen eigene, fertige Ölmischungen zum Kauf anbieten.
  • es gibt auch spezielles Dammmassageöl* beispielsweise von Weleda

Anleitung / Massagetechnik

Wichtig ist das Sie sich vor der Dammmassage gründlich Ihre Hände waschen, um einen Keimeintrag in die Scheide zu vermeiden.

  • Führen Sie die Massagebewegungen langsam aus, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Beseitigen Sie nach der Massage das überschüssige Massageöl mit einem weichen Tuch.

Verteilen Sie etwas Massageöl* auf Ihre Finger. Beginnen Sie die Massage mit zwei Fingern, später können Sie dann drei oder vier Finger benutzen. Führen Sie die Finger etwa zwei bis drei Zentimeter in die Scheide ein und massieren dann u-förmig mit etwas Druck Richtung After. Steigern Sie den Druck Richtung After bis Sie eine Dehnung spüren. Danach massieren Sie mit Ihrem Daumen den Damm. Bei richtiger Technik und regelmäßiger Massage wird der Damm innerhalb kürzester Zeit spürbar weicher und dehnbarer.

Die Durchführung der Dammmassage sollte Ihnen keine Schmerzen verursachen. Sind Sie sich unsicher oder verspüren Sie bei der Dammmassage Schmerzen, sollten Sie sich an Ihre Hebamme wenden.

Dauer?

  • mindestens 3 bis 4 Mal wöchentlich, besser täglich für etwa 5 bis 10 Minuten

Eine gezielte Vorbereitung Ihres Dammes mittels regelmäßiger Dammmassagen in den letzten Schwangerschaftswochen kann die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses oder Dammschnittes reduzieren – eine Garantie das Ihr Damm den hohen Belastungen während der Geburt standhält gibt es aber leider nicht.

<small>Ein mit Sternchen * gekennzeichneter Link ist ein Affiliate-Link/ Provisionslink. Kaufen Sie etwas über den Link, bekommen wir dafür einen kleine Provision. Der Artikel wird dadurch nicht teurer für Sie.</small>

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 18.05.2021