Worauf kommt es beim Familienauto an?

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Worauf Sie beim Autokauf achten sollten

Mit Kindern werden Mamas zu Logistikunternehmerinnen. Ein solches Unternehmen kommt ohne einen eigenen Fuhrpark kaum aus – bei den Müttern besteht dieser aus dem Familienauto. Termine beim Kinderarzt, Familieneinkäufe oder Verwandtschaftsbesuche sind damit einfacher zu bewerkstelligen. Doch worauf kommt es beim Familienauto an?

Ob ein Auto familientauglich ist oder nicht, hängt von verschiedenen Kriterien ab.

Ein wichtiges Kriterium für das Familienauto ist die Fahrzeugform. Die ideale Form ist abhängig von der Anzahl der Kinder.

  • Ein Auto in Limousinen-Form bietet Platz für maximal fünf Personen, der Kofferraum ungefähr 400 bis 600 Liter Stauraum. Dort lässt sich oft kaum mehr als ein Kinderwagen unterbringen. Für weiteres Gepäck oder Einkäufe wird es bereits eng.
  • Einen größeren Kofferraum bieten Kombis, zwischen 500 und 700 Liter Stauraum sind üblich. In einem Van haben je nach Modell sieben bis neun Personen Platz, und üblicherweise ist die letzte Sitzreihe ausbaubar. Dadurch entsteht mehr Stauraum – bis zu 800 Liter.
  • Im Kleinbus gibt es Sitze für bis zu neun Personen. Vollbesetzt bietet ein im Mini-Bus immerhin noch 650 Liter Kofferraum. Fahren nur sechs Personen mit, wird die dritte Reihe ausgebaut. Dann können rund 1650 Liter vollbepackt werden.

Die Familie sollte sich also vor dem Autokauf Gedanken machen, wer und was in dem Familienauto transportiert werden muss. Mit jedem Baby steigen die Anforderungen an das Fahrzeug. Dann müssen Kinderwagen, Roller und Sporttaschen gleichzeitig transportiert werden, und auch der Familieneinkauf fällt dementsprechend größer aus. Sind mehrere Kinder geplant, sollte man vorausschauend ein größeres Auto wählen. Dann passen die Oma oder der Familienhund ebenso mit rein.

Sicherheit

Bei einem Familienauto steht die Sicherheit an erster Stelle. Diese beginnt mit einer guten Befestigung der Kindersitze und umfasst zusätzlich eine Reihe von Sicherheits-Features.

  • Limousine und Kombi bieten nur zwei Kindersitzen auf der Rückbank Platz, die im Übrigen der sicherste Platz für Kindersitze ist.
  • In Vans und Transportern gibt es zumeist Einzelsitze, sodass hier mehr als zwei Kindersitze sicher festgeschnallt werden können.

Zügig einbauen lassen sich die Kindersitze mit einer Isofix Befestigung, die Auto und Kindersitz fest miteinander verbindet. Den Checklistenpunkt „Babyschale und Isofix“ finden Sie auch in unserer großen Schwangerschaftscheckliste zum Abhaken. Da es verschiedene Iso-Fixsysteme gibt, lohnt sich das Lesen der Isofix-Listen der Unfallforschung der Versicherer. Hier erfahren Eltern, welches Fahrzeug mit welchem Kindersitz zusammenpasst. Zusätzliche Features, die das Familienauto sicherer machen, sind etwa elektronische Bremssysteme, Abstandshalter und Tote-Winkel-Assistenten.

Ausstattung

Ein Familienauto muss ganz schön viel aushalten: Dreckige Schuhe, klebrige Hände und krümelnde Kekse sind da noch das geringste Übel. Mit Kindern im Auto kommt es im Innenraum weniger auf das Design an, viel wichtiger ist die Funktionalität. Das heißt konkret, dass das Auto leicht zu reinigen sein sollte. Für die Sitzpolster ist Kunstleder eine gute Wahl, denn es kann einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Gummimatten im Familienauto sind leichter zu reinigen als Autoteppiche. Und schließlich kommt es bei einem Familienauto auf Kleinigkeiten an: Sonnenblenden, Getränkehalter und Auto-DVD-Player machen die Fahrt angenehmer – für Kinder und Eltern.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 13.04.2021