Welche Babyflasche ist die Richtige?

Baby

Babyflasche

Vor- und Nachteile in der Übersicht

Die Auswahl an verschiedenen Babyflaschen ist riesig und alle Hersteller versprechen Ihnen mit ihrer Babyflasche gehören Blähungen und Bauchweh der Vergangenheit an.

Dieser Artikel ist Bestandteil unserer großen und umfangreichen Schwangerschaftscheckliste.

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Die Babyflasche gehört zur Babyerstausstattung und sollten bereits in den letzten Schwangerschaftswochen vor der Geburt bei Ihnen zu Hause parat stehen. Auch wenn Sie vorhaben zu Stillen sollten Sie sich vorab Gedanken machen, welcher Typ Babyflasche für Sie in Frage kommt. Für den Notfall oder auch für abgepumpte Muttermilch sollten Sie immer ein paar Babyflaschen zur Hand haben.

Doch welche Babyflasche ist die Richtige? Wir haben folgende 5 Auswahlkriterien für Sie ermittelt und für Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile zusammengestellt:

  1. Babyflaschenmaterial
  2. Form der Babyflasche
  3. Material des Saugers
  4. Größe des Saugers
  5. Sauger für Spezialnahrung / Flaschenbrei

1. Babyflaschenmaterial

Babyflaschen aus Glas

Vorteile:

  • Leicht zu reinigen (auskochen)
  • die Flasche bleibt auch nach häufigem spülen rein und klar
  • garantiert schadstofffrei
  • kein verfärben durch Tee und Säfte
  • Inhalt bleibt länger warm

Nachteile:

  • schwer und zerbrechlich

Die meisten zerbrochenen Babyflaschen aus Glas* gehen übrigens auf Mamas Konto, denn sie gehen bei der Milchzubereitung oder bei der Reinigung kaputt.

Babyflasche aus Kunststoff

Vorteile:

  • geringes Gewicht
  • so kann Ihr Baby die Flasche alleine halten und zum Mund führen

Nachteile:

  • auch bei gründlicher Reinigung wird die Babyflasche aus Kunststoff* irgendwann trüb und wirkt schmuddelig
  • nicht kratzfest, besonders bei Kratzern im inneren der Babyflasche können sich dort Bakterien festsetzen, die Babyflasche muss dann sofort ausgewechselt werden
  • das geringe Gewicht dieser Flaschen verleitet die Kinder leichter zum Dauernuckeln

Achten Sie beim Kauf von Kunststoffprodukten immer darauf, dass diese auf jeden Fall frei von Bisphenol A (BPA-frei) sind. Es handelt sich dabei um hormonartige Schadstoffe, die das sensible Gleichgewicht der natürlichen Hormone von Babys stören können.

Egal wie Sie sich entscheiden, ob für die Babyflaschen aus Glas* oder die Babyflasche aus Kunststoff der Preis spielt bei der Materialwahl keine entscheidende Rolle, denn beide Babyflaschentypen sind etwa gleich teuer.

2. Form der Babyflasche

Weithalsflasche

Vorteile:

  • Weithalsflaschen haben eine größere Öffnung, damit lässt sich die Babyflasche leichter füllen und reinigen, außerdem sind Weithalsflaschen* breiter als Standardbabyflaschen und haben damit eine höhere Standfestigkeit.

Standardflasche

Nachteile:

  • Standardbabyflaschen* sind schmaler und liegen nicht so nicht so gut in der Hand wie Weithalsbabyflaschen
  • schwerer zu füllen und zu reinigen
  • meist aus Glas und damit etwas schwerer

Egal, ob Sie sich für eine Standardbabyflaschen oder eine Weithalsflaschen* entscheiden – achten Sie beim Kauf  auf das zu Ihrem Flaschentyp passende Zubehör: Sterilisator* und Flaschenwärmer* gibt es passend für beide Flaschentypen.

3. Material der Sauger

Sauger aus Latex

Vorteile:

  • Latexsauger* werden aus reinem Naturkautschuk (Naturmaterial) hergestellt (bräunlicher Farbton)
  • elastisch und reißfest

Nachteile:

  • manche Kinder reagieren auf Latexsauger / Naturkautschuk allergisch
  • den typischen Kautschukgeruch mögen nicht alle Kinder
  • häufiges Auskochen macht den Latexsauger porös und brüchig
  • Latexsauger müssen etwa alle 4 Wochen ausgewechselt werden

Sauger aus Silikon

  • synthetisches Material
  • Silikonsauger* sind aus hochwertiger, strapazierfähiger Kunststoff

Vorteile:

  • transparent und geruchsneutral
  • kann keine allergischen Reaktionen hervorrufen
  • längere Haltbarkeit

Nachteile:

  • lassen sich leichter durchbeißen (sobald mehrere Zähne da sind)
  • müssen bei Rissen sofort ersetzt werden, damit keine Silikonanteile in den Körper gelangen

4. Größe des Saugers

Sauger gibt es in den Größen 1, 2, 3, (4 einige Hersteller) oder auch in S, M, L. Die Größe der Sauger regelt die Menge des Nahrungsflusses.

So hat beispielsweise, je nach Hersteller, der Sauger Größe 1 ein Loch im Sauger (langsamer Nahrungsfluss). Bei den größeren Saugergrößen erhöht sich die Anzahl der Löcher oder ihre Größe.

Für die verschiedenen Saugergrößen gibt es leider keine einheitliche Altersempfehlung der Hersteller, die Altersangaben variieren je nach Produkt. Bitte achten Sie deshalb unbedingt auf die Angaben des Herstellers.

5. Sauger für Babyspezialnahrung und Flaschenbrei

Für Babyspezialnahrung (beispielsweise bei Blähungen oder Durchfallerkrankungen) oder Baby Flaschenbreie gibt es sogenannte Breisauger*, diese haben einen Kreuzschlitz oder mehrere besonders große Löcher im Sauger.

Die verschiedenen Hersteller der Spezialnahrung informieren Sie meistens auf der Verpackung, welchen Sauger sie für Ihr Produkt empfehlen.

Alle wichtigen Punkte finden Sie auch in unserer Checkliste für die Schwangerschaft – erledigte Punkte können Sie ganz einfach  Abhaken und Abspeichern.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 09.06.2021