Tipps zur schnellen Hausarbeit

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Machen Sie es sich einfach

Deutschland hat in Bezug auf Kinderfreundlichkeit und Kinderbetreuung nicht den besten Ruf. Dennoch werden jedes Jahr mehrere hunderttausend Kinder geboren. Allein für 2015 meldet das Statistische Bundesamt einen Geburtenanstieg. Mit rund 738.000 Lebendgeburten lag 2015 deutlich über dem betrachteten Vorjahr.

Eine große Gemeinsamkeit eint alle Eltern. Sobald das Baby auf der Welt ist, verändert sich alles. Eltern übernehmen auf einen Schlag Verantwortung für ihr Kind, welches vom Kleinkind zum Jugendlichen und jungen Erwachsenen heranwächst. Diese Verantwortung hat viele Facetten. Es geht zum Beispiel darum, dem Kind umfassende Bildungschancen zuteilwerden zu lassen. Oder ihn mit gewissen finanziellen Mitteln auszustatten- ohne dabei seine Selbstständigkeit abzuwürgen. Zuallererst ist der Nachwuchs – oder dessen Geburt – etwas, das den Alltag der Eltern richtig durcheinanderwirft. Plötzlich haben Eltern viel weniger Zeit für Hobbys oder die Hausarbeit. Die junge Familie brauchen letztlich also eine gute Portion Organisationstalent, um die Hausarbeit noch zu schaffen.

Technischen Geräten

Eigentlich klingt dieser Ratschlag für junge Eltern trivial. Heute sind Haushalte ohne Spülmaschine eine echte Minderheit. Wer bis zur Geburt Geschirr noch von Hand gespült hat, sollte sich allerdings in jedem Fall überlegen, ob jetzt nicht doch Zeit für die Spülmaschine ist. Verblüffend ist die Zeit, die Verbraucher im Haushalt mit den verschiedenen Arbeiten verbringen. Tätigkeiten wie Kochen, Putzen und den Müll entsorgen nehmen im Durchschnitt etwa zwei Stunden ein – und zwar täglich. Die Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Annington verblüfft insofern, als dass die Zahlen folgenden Sachverhalt belegen: Der Durchschnittsdeutsche verbringt etwa einen Monat im Jahr nur mit der Hausarbeit in den eigenen vier Wänden. Der Aufwand lässt sich an verschiedenen Stellen reduzieren. Bislang ist es zwar noch nicht möglich, per Roboter den Müll rauszubringen. Aber die Spülmaschine ist ein guter Anfang. Und es gibt zusätzlich Hilfe. Beispiel Saugroboter: Gerade die regelmäßige Reinhaltung des Bodens nimmt viel Zeit in Anspruch. Mit dem Saugroboter lässt sich der Zeitaufwand deutlich reduzieren. Unterstützung gibt es aber auch beim Thema Waschen. Eltern stellen sehr schnell fest, dass die Größe des Kindes und dessen „Wäscheberg“ sich umgekehrt proportional verhalten. Gerade in der Breiphase kommt binnen Stunden eine ganze Waschladung zusammen. Hier helfen programmierbare Waschmaschinen mit integrierter Trocknerfunktion. Damit entfällt das lästige Trocknen der Wäsche auf der Leine.

Tricks

Eines vorweg: Frisch gebackene Eltern werden von ihren Gefühlen und den Herausforderungen überwältigt. Hinzu kommt der gesellschaftliche Druck. Familien sind heute scheinbar nur perfekt, wenn der Nachwuchs bereits im Kindergarten

  • perfekte Manieren hat
  • den ersten Sprachkurs besucht
  • gesund ernährt wird
  • nach dem Montessori-Prinzip erzogen

wird. Diese Messlatte ist zu hoch und illusorisch. Junge Eltern müssen erkennen, dass sie sich Hilfe holen dürfen und sollen. Nur so kann der Start in die neue Lebensphase erfolgreich verlaufen.

Um die Arbeit im Haushalt zu meistern, ist vor allem eines gefragt: Organisation. Das typische Bild, das viele von jungen Eltern haben, ist jedoch das gehetzter Eltern, die mit Spucktuch auf der Schulter zur Waschmaschine stürzen und nebenbei den Boden fegen. An diesem Punkt bietet sich das Drücken auf den Reset-Knopf an. Im Idealfall machen sich Eltern vor der Geburt Gedanken zum Putzplan und wie die Aufgaben in Zukunft verteilt werden. Gerade in der Stillphase trägt die Frau einen großen Teil der Last. Zum organisatorischen Gerüst zählt aber auch, dass Schmutzwäsche immer einen festen Platz hat. Gleiches gilt für Babyerstausstattung, welche fürs Baby gebraucht werden – also Sauger, Babyflaschen, Kostwärmer. Durch diese „Aufteilung“ sieht die Wohnung aufgeräumt aus, man fühlt sich wohler und verbringt letzten Endes auch weniger Zeit mit dem Suchen von Milchpulver, Nasensauger oder Babywanne.

Zu guter Organisation kommt auch noch eine besonders schnelle Ausführung von bestimmten Hausarbeiten hinzu. So lassen sich beispielsweise T-Shirts besonders schnell und einfach falten oder bestimmte Flecken entsprechend vorbehandeln. Dies spart Zeit und Nerven, um letztlich keine terminlichen Probleme beim Meistern des Alltags mit Kindern zu bekommen. Letztlich bleiben bei dieser Methode jedoch die Optimierungspotenziale im Vergleich zur Organisation eher klein.

Was ist sonst noch interessant?

Am Thema Haushalt kommen Eltern – egal, wie alt der Nachwuchs ist – nicht vorbei. Mit Kindern ändert sich zwar vieles, dieser Grundsatz aber eben nicht. Auch wenn frisch gebackene Eltern davon nur träumen können: Irgendwann sind die Kinder alt genug, um mitzumachen. Eltern können auf diese Phase aktiv hinarbeiten. Ab einem gewissen Alter lernen Kinder durch Beobachtung. Wo mit gutem Beispiel vorangegangen wird, dürfte der Nachwuchs vielleicht schon bald nach einem eigenen Besen oder Lappen fragen.

Zu empfehlen ist übrigens, mit Kindern sehr viel Aufmerksamkeit auf die Putzutensilien zu legen. Kindersicherheit ist gerade Putzmittel sind ein Chemikalien-Cocktail, der garantiert nicht in Kinderhände gehört. Dies schließt nicht nur die Boden- und Badreiniger ein. Leider sehen heute Tabs für die Spülmaschine mitunter einem Bonbon zum Verwechseln ähnlich. Übrigens: In einem Haushalt mit Kindern muss es nicht immer gleich die chemische Keule sein. Clevere Eltern nutzen Hausmittel – wie etwa Zitronensaft oder Essig – um auf natürlichem Weg für Sauberkeit und einen frischen Duft zu sorgen.

Haushalt und Kind

Endlich ist der Nachwuchs da! Für viele Eltern ist dieser Moment unvergesslich. Kinder bereichern den Alltag. Gleichzeitig raubt der Nachwuchs seinen Eltern meist auch den einen oder anderen Nerv. Abgesehen von kleinen und großen „Dummheiten“ sind es der Haushalt und die Hausarbeit, welche von Eltern Kraft fordern. Eine Tatsache, die schon frisch gebackene Eltern zu spüren bekommen. Dank technischer Helfer – wie der Spülmaschine – ist die Hausarbeit deutlich leichter geworden. In den ersten Wochen und Monaten nach der Schwangerschaft sollte sich aber niemand davor scheuen, Hilfe aus dem Verwandtenkreis anzunehmen. Denn auch wenn heute vieles leichter von Hand geht – ganz allein macht sich das bisschen Haushalt dann doch nicht. Nach einer Eingewöhnung lassen sich viele Probleme jedoch recht gut in den Griff bekommen.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 22.03.2021