Die ideale Nachtruhe

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Tipps rund ums Schlafen

Noch im Erwachsenenalter gibt mancher Befragte als Lieblingshobby das Schlafen an. Aus gutem Grund, denn ausreichend Schlaf ist unverzichtbar für körperliches Wohlbefinden und Gesundheit. Diese Aussage trifft umso mehr auf den Nachwuchs zu. Im direkten Vergleich mit den Eltern verbringen Kinder pro Tag nun einmal einige Stunden mehr im Bett als Mama und Papa. Guter Schlaf hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab.

Angemessene Raumluft und -temperatur sind ein Aspekt, das passende Bett und eine insgesamt gute Schlafumgebung im Kinderzimmer sind weiterhin die wichtigsten Faktoren, damit die lieben Kleinen am nächsten Morgen erholt und entspannt aufwachen. Zur Wohlfühl-Situation leistet in weiten Teilen auch eine hochwertige Matratze ihren Beitrag. Den Checklistenpunkt „Babymatratze besorgen“ finden Sie auch in unserer umfangreichen Checkliste für die Schwangerschaft zum Abhaken. Aus medizinischer Sicht ist es schlicht und ergreifend sträflich, an dieser Stelle am falschen Ende zu sparen. Zumal eine gute Schlaf-Unterlage eine Anschaffung fürs Leben ist. Dies betrifft bereits Kinder im Säuglingsalter.

Ein bequemes Bett und die Kombination aus qualitativ guten Materialien und die passende Umgebung können bewirken, dass Kinder schnell einschlafen. Natürlich ist dies beim besten Willen keine Garantie dafür, dass Ihr Baby in den ersten Monaten durchschläft. Diesbezüglich gilt weiterhin: Jedes Kind entwickelt frühzeitig seinen ganz eigenen Rhythmus. Und die Eltern müssen sich zumindest am Anfang anpassen, bis die Nächte ganz allmählich etwas ruhiger werden. Für den Kauf eines kindgerechten Babybettchens mit einem passenden Betthimmel spricht noch ein Gedanke, der an dieser Stelle nicht zu kurz kommen darf. Zumindest für einige Monate ist das Bett der liebste Ort der Babys. Da liegt es nahe, dass alles im und ums Bett so schön und behaglich wie nur möglich sein sollte. Nur Kinder, die sich sicher fühlen, schlafen so entspannt wie erhofft und nötig. Der Zweck der so genannten Betthimmel besteht neben dem Schaffen einer geschützten Umgebung darin, Insekten und andere Kleintiere, vom Nachwuchs fernzuhalten.

Schlafen will gelernt sein

Erwachsene, die in Hotels oder Pensionen selbst schon einmal eine Nacht auf einer alten, instabilen Matratze oder in einem zu kleinen Bett schlafen mussten, wissen um den negativen Effekt solcher Gegebenheiten auf die Schlafqualität. Hier zeigt sich letzten Endes, dass vielen Eltern die nötige Erfahrung fehlt, um im Sinne des Kindes die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bei Thema Schlafen und Schlafqualität kann sich dies wie ein roter Faden ziehen. Kein Wunder also, dass Erziehungsratgeber in den Buchhandlungen nach wie vor Hochkonjunktur haben. Längst hat sich die Theorie durchgesetzt, dass Kinder das „richtige“ Schlafen erst erlernen müssen.

Nach neueren Erkenntnissen wird deutlich, dass so manches Einschlafritual nicht unbedingt ideal ist. Der Versuch, Babys zu mehrstündigem Durchschlafen zu bewegen, ist häufig von Vornherein zum Scheitern verurteilt. Grund: Babys fehlt es anfangs am eigenen Tag- und Nachtrhythmus. Dieser entwickelt sich erst etwa ab dem dritten Monat sukzessive. Ab diesem Zeitpunkt dürfen sich Eltern Hoffnung auf ein paar ruhigere Stunden in der Nacht freuen.

Schlafbedürfnis

Der Verzicht auf die Anschaffung komfortabler Kinderbetten macht sich spätestens dann unangenehm bemerkbar, wenn die ersten typischen Kinderkrankheiten wie Windpocken oder Masern auftreten. Dann nämlich erfahren Eltern, was es bedeutet, wenn Kinder tagelang ans Bett gefesselt sind und unleidlich werden. Ein unbequemes Bett wirkt sich gewiss nicht positiv auf die Krankheitsphase aus, denn die Beschwerden als solche schon belastend genug sind. Vorausschauende Eltern können Betten kaufen, die über einige Jahre ihre Funktion erfüllen. Dies bedeutet im Klartext, dass die Schlafstätten ruhig eine Nummer größer sein dürfen. Das Kuriose ist, dass werdende Eltern zwar jeden Tipp zum Kinderwagenkauf von Expertenseite dankend annehmen und gerne etwas mehr investieren, dafür bei der Auswahl vom Babybett aber sehr genau auf den Preis schauen. Dabei verbringen Kinder mehr Zeit im Bett als im Kinderwagen. In unserer Checkliste für die Schwangerschaft finden Sie die entsprechenden Checklistenpunkte zum Abhaken und Abspeichern.

Einschlafen

Der immer wieder umstrittene Schnuller ist bei Babys durchaus erlaubt. Wann der Moment für den Abschied vom Schnuller gekommen ist, müssen Eltern individuell herausfinden. Richtig ist auch, dass Rituale wichtig sind. Das abendliche Vorlesen ist ein solches – ein sehr wirksames noch dazu. Zur Kenntnis sollten Eltern jedoch nehmen, dass es auch beim Kinderschlaf keine Regel ohne Ausnahme gibt. Dies bedeutet, dass manche Kinder überdurchschnittlich viel, andere besonders wenig Schlaf benötigen. Ist der Nachwuchs tagsüber fit und ausgeruht, ist dies ein Zeichen, dass der Schlaf ausreichend war. Die elterliche Hauptaufgabe besteht darin, den Rhythmus des Kindes zu erkennen. Zudem können Eltern ihren Kindern das Schlafen erleichtern, indem sie ihre Sorgen ernst nehmen und bei deren Bewältigung helfen. Mit Ängsten und Problemen schläft es sich bekanntlich schlecht. Viele der üblichen Belastungen im Kleinkind und Kindesalter können Mütter und Väter ihrem Nachwuchs ersparen beziehungsweise bei der Suche nach einer Lösung mitwirken. So lernen Kinder von ihren Eltern, dass die meisten Hindernisse gemeinsam bewältigt werden können, wenn Vertrauen zueinander besteht.

Janina Wolf
Autor: Janina Wolf
Aktualisiert am: 13.04.2021